Neues aus der Wirtschaft

So viele Pleiten wie seit 2009 nicht mehr!!!
Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer am 09.01. veröffentlichten Analyse feststellt, war die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im Dezember unverändert hoch. Im vierten Quartal 2024 gab es so viele Firmenpleiten wie seit der Finanzkrise vor 15 Jahren nicht mehr.
Konjunkturprobleme und Kostensteigerungen bei Energie und Löhnen sind einerseits Gründe. Auf der anderen Seite haben „jahrelang sehr niedrige Zinsen Insolvenzen verhindert, und während der Pandemie sind Insolvenzen aufgrund von Subventionen wie zum Beispiel dem Kurzarbeitergeld ausgefallen“, heißt es in der Studie des IWH.
Ein Viertel der 18- bis 24jährigen waren im Jahr 2023 armutsgefährdet. Ein Großteil der Zukunft. Ist es nicht besser auf diesen Teil der Zukunft zu setzen, als Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland zu holen?
Investitionen in die Betreuung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen ist sinnvoller. Gescheitert ist auch das Ampel-Vorhaben Kindergrundsicherung. Einige Euro Kindergeld sind es geworden. Hilft nur Niemanden wirklich.
Was brauchen wir eigentlich? (Mutti-Zettel für die nächste Koalition):
Eine tiefgreifende Wirtschaftsreform mit wettbewerbsfähigen Energiepreisen zur Sicherung des Wohlstandes;
Mittelstandsstrompreis statt Industriestrompreis,
zuverlässige Wärmeversorgung,
Steuern runter,
Bürokratieabbau, funktionierende Behörden,
Wachstumsfinanzierung für KMU`s,
finanzierbare Wohnungen,
Kindergärten und Schulen,
Sichere Renten, die nicht zur Verarmung führen.
Ich persönlich habe kein Verständnis für die martialischen Worte wie Kriegstüchtigkeit durch die Bundesregierung. Bunker sollen gebaut werden. Die anwesenden Mitglieder des Bundesligavereins BVB stimmten im November mehrheitlich mit 556 von 855 Stimmberechtigten gegen den Sponsor Rheinmetall.
Da muss doch etwas klicken in Berlin. Massenhaft Rüstungsaufträge werden in der Restlaufzeit der Bundesregierung vergeben, 1,5 Mrd. Euro Aufträge vergeben Mitte November.
Das in Schwedt gekappte Öl aus Russland kommt nun über Umwege nach Deutschland, Schattenflotte. 0,1% Wachstum für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 im Vergleich zu 0,9% in der EU. Stellenabbau tagtäglich.
Wir Unternehmen sind bereit zu sparen, wie Energie und und und. Ohne Hilfen der Bundesregierung gekoppelt mit Anreizen zum Sparen kommen wir jedoch nicht aus.
Unternehmen suchen sich Standorte, wo Energie preisgünstiger ist, China, Indien.
Nach einer Umfrage beurteilt jedes 2. Unternehmen im produzierenden Gewerbe den Standort China interessanter als Deutschland.
Hat sich etwas zu November 2023 verändert?
Nein: die Unsicherheit, die Unzuverlässigkeit sind geblieben.
Ja: Die Zahl der Insolvenzen stieg, VW, Thyssen-Krupp, Flucht nach China…
Verlässlichkeit ist für die Akzeptanz einer Energiewende gerade in den Regionen, die besonders vom Strukturwandel wie die Lausitz betroffen sind, unerlässlich.
„Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“ Hätte von Bismarck Wärmewende, Gas, Strompreis oder Breitband gekannt, die Liste wäre länger geworden. Warum?
Bei Wahlen geht es um Mehrheiten und nicht um Wahrheiten.
Sie, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, sind nicht wirklich überrascht.
Und nun stehen wir schon wieder an der Wahlurne, am 23. Februar.
Geben Sie Ihre Stimme für eine sichere Zukunft Ihres Unternehmens, für eine sichere Zukunft Ihrer Familie und für die sichere Zukunft unseres Landes.
Ihr
Dr. Burkhardt Greiff
Präsident UVBB